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Macht

Ausgeübte Macht kann man definieren als die Wirksamkeit, mit der jemand auf die Wirklichkeitsgestaltung anderer Einfluss nimmt. Allerdings ist Macht immer ein Beziehungsphänomen. Niemand hat Macht über uns, wenn wir sie ihm nicht einräumen. Nach Bernd Schmid können mehrere Machtdimensionen unterschieden werden, die zusammenwirken müssen, damit eine vitale Organisation geschaffen oder erhalten werden kann. Sowohl die institutionelle Dimension von Macht wie auch die persönlichen Machtdimensionen gilt es verstehen und nutzen zu lernen.

 

Wer mit Hoheitsmacht ausgestattet ist, kann anderen Vorgaben für die Gestaltung von Aufgaben und Vorhaben oder die Erreichung von Zielen machen. Dafür Orientierung zu geben, ist eine wichtige Verantwortung von Mächtigen in einer Organisation. Häufig wird Hoheitsmacht jedoch einseitig als Kontrollmacht verstanden.

 

Schöpfermacht meint die Fähigkeit, andere zur Mitgestaltung und eigener Mit-Kreativität in der Lösung von Fragen und Verwirklichung von Vorhaben einzuladen und zu inspirieren. Sie ist eine wichtige Kompetenz von Führungskräften, wenn es darum geht, gemeinsam gute Lösungen und Inszenierungen im Arbeitsalltag der Organisation zu schaffen.

 

Sinnmacht entsteht, wenn eigene Fähigkeiten und Begabungen in Übereinstimmung mit der eigenen Rolle und Aufgabe und den Erwartungen der Organisation erlebt werden. Dadurch wird ein kreatives, sinnspendendes und befriedigendes Arbeiten und Gestalten ermöglicht.